Psychosoziale Unterstützung

Diese Abteilung wurde von dem evangelischen Pfarrer und Notfallseelsorger Martin Luitjens im Jahr 1997 gegründet und aufgebaut. Leider musste Pfr. Martin Luitjens die Wehr im Jahr 2005 verlassen, als er aus beruflichen Gründen aus dem Saarland wegzog.

Derzeit besteht die Abteilung aus zwei PSU-Fachkräften:


Roland Isberner & Claudia Zimmermann-Raquet

Die PSU-Kräfte der Feuerwehr Völklingen stehen der gesamten Wehr zur Verfügung. Sie sind in die Einsatzgruppe der Notfallseelsorge & Krisenintervention Saarland e.V. im Regionalverband Saarbücken integriert.

Team PSU

Einsatzgruppe der Notfallseelsorge & Krisenintervention Saarland e. V.

Die Psychosoziale Unterstützung umfasst zwei Aufgabenbereiche:

1. Notfallseelsorge & Krisenintervention
Hier werden Opfer und Betroffene in extremen Situationen begleitet. Diese „Erste Hilfe für die Seele“ sollte möglichst frühzeitig, im laufenden Einsatz, beginnen.
2. Vor- und Nachsorge für Einsatzkräfte
Zum Ersten werden hier Einsatzkräfte im Rahmen von Präventionsveranstaltungen auf extreme Einsätze vorbereitet. Zum Zweiten können Einsatzkräfte nach belastenden Ereignissen eine individuelle Unterstützung durch die PSU-Kräfte in Anspruch nehmen.


Diese Arbeitsfelder erfordern jeweils eine spezielle Ausbildung.

Betroffene Bürger können PSU-Kräfte ausschließlich im Rahmen von Notfalleinsätzen über die Einsatzkräfte vor Ort anfordern. Die Alarmierung erfolgt durch den Einsatzleiter über die zuständige Leitstelle. Einsatzkräfte können sich bei Bedarf auch im Tagesgeschäft direkt mit den PSU-Kräften in Verbindung setzen.

Hier einige Beispiele von möglichen Einsätzen:

  • Betreuung körperlich nicht geschädigter Notfallbeteiligter (z.B. bei und nach schwerem Arbeits- oder Verkehrsunfall, einem Wohnungsbrand oder einem Gewaltverbrechen).
  • Suizid/Suizidversuch (Gesprächsführung, Betreuung der Angehörigen, u.U. Erstkontakt nach missglücktem Versuch).
  • Begleitung der Polizeibeamten beim Überbringen einer Todesnachricht, Betreuung der Angehörigen.
  • Betreuung der Eltern nach plötzlichem Kindstod oder bei Kindernotfällen.
  • Betreuung von Kindern an der Einsatzstelle (insbesondere dann, wenn ein Elternteil verletzt/getötet wurde).
  • Betreuung von Angehörigen während einer Reanimation oder nach deren erfolglosem Abbruch.
  • Begleitung von Angehörigen bei Identifizierungen.
  • Erstbetreuung von Gewaltopfern.
  • Betreuung von Einsatzkräften bei und nach belastenden Einsätzen.
  • Präventionsmaßnahmen/Schulungen zu Stress im Einsatz, Stressbewältigung.

Notfallseelsorge & Krisenintervention Saarland e.V.

www.psnv-saarland.de/

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