Rauch im Hermann-Neuberger-Stadion, zwei Personen vermisst 25.10.2017 15:11

Am vergangenen Mittwoch fand im Löschbezirk Stadtmitte eine gemeinsame Übung mit den Kameraden des Löschbezirks Püttlingen statt. Ausrichter dieser Übung war dieses Mal der Löschbezirk Stadtmitte. Angenommen wurde ein Brand in den Katakomben des Hermann-Neuberger-Stadions, der durch frustrierte, randalierende Fans verursacht wurde, die Pyrotechnik zündeten. Zwei Arbeiter werden beim Eintreffen der Feuerwehr vermisst, alle Anderen können sich ins Freie retten.

Daraufhin wurden die Löschbezirke Stadtmitte und Püttlingen, sowie die ELW-Unterstützungseinheit Geislautern alarmiert. Durch die Angrifftrupps der beiden ersteintreffenden Hilfeleistungslöschfahrzeuge aus Völklingen und Püttlingen wurde sofort mit der Personensuche unter schwerem Atemschutz begonnen, parallel dazu wurde eine Atemschutzüberwachung installiert und der Einsatzleitwagen aus Völklingen übernahm die Dokumentation des Einsatzes mit der Unterstützung des Quadrokopters aus Geislautern. Die Wasserversorgung wurde aus der angrenzenden Köllerbach über eine lange Wegestrecke durch das Tragkraftspritzenfahrzeug aus Püttlingen und dem Schlauchmaterial des Schlauchwagens aus Völklingen aufgebaut.

Oberhalb dieser Einsatzstelle kommt es plötzlich zu einer Verpuffung in einem Imbissstand, die sich schnell zu einem Brand ausdehnt. Dort werden das Tanklöschfahrzeug aus Püttlingen, sowie das Löschgruppenfahrzeug aus Völklingen-Stadtmitte eingesetzt. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz gehen hier zur Menschenrettung und Bekämpfung des Brandes vor.

Da es zu dieses Uhrzeit bereits dunkel war, wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet, um ein sicheres Arbeiten der eingesetzten Kräfte zu ermöglichen. Nach Rettung aller vermisster Personen und dem Löschen der fiktiven Brände konnte die Übung erfolgreich beendet werden.

Nach Herstellen der Einsatzbereitschaft der Mannschaften und Fahrzeuge erfolgte eine kurze Übungsnachbesprechung. Anschließend lud der Löschbezirk Stadtmitte die Teilnehmer noch zu einem kleinen Imbiss ins Gerätehaus.

Auch zukünftig werden weitere Übungen zwischen den Völklinger und Püttlinger Wehren stattfinden, damit eine reibungslose Zusammenarbeit im Ernstfall möglich ist. Als tragisches Beispiel sei hier der Brand in der Püttlinger Klinik im Jahr 2014 zu nennen, bei dem beide Wehren über Stunden im Einsatz waren.