Einweihung der neuen Fahrzeughalle im Löschbezirk Wehrden 16.09.2017 20:29

Für den Löschbezirk Wehrden der Freiwilligen Feuerwehr Völklingen, war der 9. September ein ganz besonderer Tag. Nach dem Spatenstich am 14.September 2016, konnte bereits nach einem Jahr Bauzeit die neue Fahrzeughalle eingeweiht werden. Als Chef der Wehr, lobte Oberbürgermeister Klaus Lorig die Leistungen aller, die an diesem Projekt mit Rat und Tat mitgewirkt haben. Insbesondere seien es hier die Eigenleistungen des Löschbezirkes gewesen, die dazu beigetragen hätten, heute diese Halle einweihen zu können. Keinesfalls vergessen, so der OB, seien die Firmen aber auch die Mitarbeiter des Rathauses, die schnell und gut miteinander gearbeitet hätten. Notwendig geworden sei diese Baumaßnahme, da sich die Norm der Fahrzeuge und somit die Stellplatzgröße geändert habe, weiter sei die Unfallgefahr in der alten Halle zu groß geworden. Man könne sich darüber freuen, dass hier jetzt solche Voraussetzungen für einen geordneten Dienst im Löschbezirk Wehrden geschaffen wurden. 375 Tausend Euro sind in eine wertvolle Verbesserung gut angelegt worden. Nach der Fahrzeughalle in Wehrden, werde man im Frühjahr 2018 auch das neuerrichtete Gerätehaus in Geislautern einweihen können. Luft geschaffen habe man sich auch in Sachen Planungen und Umbau des Gerätehauses in Stadtmitte. Ein Umbau sei hier nicht zuletzt wegen der Enge mehr als erforderlich.

Wehrführer Herbert Broy stellte zu Beginn seiner Rede die Frage „was wäre, wenn es brennt und keiner geht hin “. So etwas geschehe nur dann, wenn man keine Mitglieder mehr habe. Was muss also getan werden? Die Feuerwehr muss so ausgerüstet sein, dass Fahrzeuge, Technik oder aber wie jetzt in Wehrden Gerätehäuser begeistern. Diese Begeisterung gibt es in Völklingen, wofür Broy insbesondere dem Stadt – und Ortsrat dankte. Ohne dessen positive Entscheidungen hinsichtlich des Feuerwehrwesens ist vieles nicht möglich. Der Löschbezirk Wehrden sei ein fester Bestandteil der Feuerwehr Völklingen, die auch zu Einsätzen bis nach Lauterbach etwa bei Waldbränden ausrückten. Auch Broy lobte die Eigenleistungen des Löschbezirkes.

Löschbezirksführer Kai Forster betonte in seiner Ansprache, dass man als Löschbezirk stolz auf das Geleistete aller Beteiligten sei, und man sich hier jetzt wohlfühlen könne. Insbesondere habe man mit einer hervorragenden Bauleitung zusammengearbeitet. Nach zehn Jahren, ist dies die zweite Einweihung am Standort des Wehrdner Gerätehauses. Bereits 2007 habe man den Anbau der Umkleide und den Sozialtrakt nach drei Jahren Bauzeit eingeweiht. In beide Projekte, so der Löschbezirksführer, seien viele Eigenleistungen gesteckt worden. Die passenden Zahlen hatte Forster zur Hand. „2245 Stunden Eigenleistung“. Nimmt man einen Stundenlohn von 40,- Euro komme die stolze Summe von 81800,- Euro heraus. Auch in verschiedene Investitionen habe man Gelder, die nicht von der Stadt gekommen seien gesteckt. So waren es vom Löschbezirk selbst 2000,- Euro und vom Förderverein sogar 8000,- Euro, die durch das Saarfest und Sponsoren zusammengekommen seien. Die neue Halle ist ein wichtiger Beitrag für den Brandschutz in der Stadt Völklingen. Im Dezember erwarte man ein neues Fahrzeug, einen LF 10 Magirus EC-Line der nun in einer Halle Platz fände, die kein Luxus sei, sondern gute Voraussetzungen für einen geordneten Einsatz – und Übungsdienst biete. Forster dankte allen freiwilligen Helfer und Freunde, den Sponsoren und dem Förderverein, sowie Oberbürgermeister Klaus Lorig, dem Stadt- und Ortsrat, aber auch der Wehrführung, dass diese Fahrzeughalle so schnell und zügig fertiggestellt werden konnte, in der sich künftig die Löschbezirksführung unter Kai Forster, seinem Stellvertreter Michael Klesius, weitere 42 Aktive, acht Jugendfeuerwehrmitglieder und sechs Alterskameraden „wohl fühlen“ können.

Eingesegnet wurde die Halle von Christoph Storb, Diakon der Katholischen Pfarrei Heilig Kreuz im Warndt. Seine ersten Worte „mein Herz schlägt blau“, ist Storb doch Mitglied im THW, kennt also auch die Arbeit der Feuerwehr auf die immer Verlass sei. Im Namen Gottes und dessen Segen, sollen alle Feuerwehrfrauen und -männer immer gesund von ihren Einsätzen zurückkehren und von Schäden bewahrt bleiben.

Als Chef der Wehr, enthüllte OB Lorig eine kleine Holztafel in der eingebrannt der heilige Florian als Schutzpatron der Feuerwehr mit dem Datum 09.09.2017 zu sehen ist. Eine Tafel, angefertigt von einem Feuerwehrmann aus dem Löschbezirk, die noch lange an diesen für besonderen Tag erinnern wird.

Vorgeführt wurde noch das System „Alamos“. Hierzu hängen vier Alarm Monitore über den Toren, die vom Fahrer und Beifahrer gut einzusehen sind. Bei einem Alarm zeigen diese den Einsatzort an und wie dieser zu erreichen ist. Auch dies ein weiterer guter technischer Fortschritt in der Feuerwehr.

Am Ende dieses besonderen Tages, lud der Löschbezirk und der Förderverein zu einem Umtrunk mit Kartoffelsuppe und Wursteinlage ein, die reichlich Absatz fand.