Schnelle Hilfe ist das A&O der Rettungsdienste. Moderne Autotechnik bietet mehr Sicherheit, erschwert aber teilweise die rasche Befreiung der Autoinsassen. Abhilfe bietet die vom ADAC erarbeitete und als Standard geforderte Rettungskarte.
Karosseriestrukturen, Rückhaltesysteme und Antriebstechnik moderner Fahrzeuge werden immer komplexer. Was gut für die Sicherheit der Insassen ist, wird für Rettungsdienste eine immer größere Hürde. Die Einsatzkräfte müssen die Fahrzeuge genau kennen, um Gefährdungspotenziale abschätzen und die notwendigen Rettungstechniken und -taktiken anwenden zu können. Dabei zählt für Verletzte jede Minute, um nach einer Erstversorgung möglichst schnell ins Krankenhaus zu kommen.
An welcher Stelle der Karosserie Spreizer und Schere anzusetzen sind, welche Vorsichtsmassnahmen nötig sind, um Airbags nicht nachträglich auslösen zu lassen, ist den Rettern nicht immer bekannt. Diese standardisierte Aufbereitung technischer Daten für Rettungskräfte, welche der ADAC gemeinsam mit Verbänden der Feuerwehr und der Automobilindustrie erarbeitet hat, kann diese Probleme deutlich reduzieren und damit die Rettungszeiten verkürzen. Sie enthält alle rettungstechnisch relevanten Informationen zum Fahrzeug und sollte hinter der Fahrersonnenblende mitgeführt werden. Hierzu ist auch ein ADAC-Hinweisaufkleber für „Rettungskarte im Fahrzeug“ für die Windschutzscheibe erarbeitet worden. Alle Informationen zur Rettungskarte finden Sie unter www.rettungskarte.de.
Quelle: ADAC
Quelle: Youtube-Kanal ADAC